Kultur
Benachteiligten Menschen, die von vielen übersehen werden, ein Gesicht geben: Dieser Aufgabe hat sich der renommierte Fotograf Martin Schoeller verschrieben. Der Dokumentarfilm „We All Bleed Red“ zeigt, was ihn antreibt. Und er bietet Einblicke in dramatische Lebenswege am Rand der Gesellschaft in den USA.
Wie schützt man die Demokratie vor der Bedrohung durch einen erstarkende Rechtsextremismus? In seinem aktuellen Buch „Die Entscheidung“ zeigt Jens Bisky, was Deutschland vom Ende der Weimarer Republik für die heutige Lage lernen kann.
Für seinen Dokumentarfilm „unten“ hat Jan-Christoph Schultchen die SPD-Basis in Hamburg-Bergedorf über mehrere Monate begleitet. Im Interview sagt Schultchen, warum die Ortsvereine für die SPD so wichtig sind und welche Rolle Weihnachtsfeiern für die politische Arbeit spielen.
Mit fast 50 steht Wilma wieder mal vor dem Nichts: Der Kinofilm „Wilma will mehr“ erzählt von einer arbeitslosen Facharbeiterin aus Ostdeutschland, die sich fern der Heimat neu erfindet und dadurch selbst findet. Mit einer grandiosen Fritzi Haberlandt in der Hauptrolle.
Obwohl Abtreibungen in Georgien legal sind, gibt es gerade für Frauen in ländlichen Regionen kaum Zugang dazu. Der Spielfilm „April“ der Regisseurin Dea Kulumbegashvili gibt einen schonungslosen Einblick, was das für eine Ärztin und ihre Patientinnen bedeutet.
Als Mitbegründerin der ukrainischen Organisation Femen sorgte Oxana Schatschko für Aufsehen. Im Exil scheiterte die Aktivistin und Künstlerin. Der Film „Oxana – Mein Leben für die Freiheit“ nähert sich ihrer komplexen Persönlichkeit an.
Als Journalist warnte Robert Grötzsch auch im „vorwärts“ vor den Nationalsozialisten und musste deshalb aus Deutschland fliehen. Im Exil schrieb er dann Romane. Ein sehr bemerkenswerter erscheint nun in einer Neuauflage.
Sie haben alles verloren und wollen neu anfangen: In der Bestsellerverfilmung „Der Salzpfad“ begibt sich ein Ehepaar auf eine herausfordernde Wanderung durch Südengland. In den Hauptrollen: Gillian Anderson und Jason Isaacs.
Was verbindet Leipzig der 1980er mit einem palästinensischen Geflüchtetenlager im Libanon? Mahmoud Dabdoub hat auf beide Orte als Außenseiter geblickt. Was er gesehen hat, ist noch bis September im Berliner Willy-Brandt-Haus zu sehen.