Geschichte
1992 übernahm Christian Wolff die Pfarrstelle an der Leipziger Thomaskirche. Zuvor hatte er mehr als 40 Jahre in Westdeutschland gelebt. Im Interview erinnert er sich, wie es war, als „lupenreiner Wessi“ nach Ostdeutschland zu kommen – und sagt, was ihn am Wort „Wiedervereinigung“ stört.
Der Bundesgerichtshof wird 75 Jahre alt. Am 1. Oktober 1950 entstand der BGH als oberstes deutsches Zivil- und Strafgericht. Er ist damit älter als das Bundesverfassungsgericht und hatte auch eine bewegte Geschichte.
Vor 100 Jahren fand in Frankfurt am Main die erste Arbeiterolympiade statt. Das Sportfest „Sportopia“ in Neu-Isenburg will am kommenden Wochenende daran erinnern. Sportliche Leistungen stehen dabei nicht im Mittelpunkt.
Seine Schriften prägten die Entstehung des Arbeitsrechts in der Weimarer Republik. Nach der „Machtergreifung“ der Nazis kam der Jurist und Sozialdemokrat Hugo Sinzheimer in „Schutzhaft“. Am 16. September 1945 starb er entkräftet nach mehr als drei Jahren im Untergrund.
Vor 100 Jahren wurde das „Heidelberger Programm“ beschlossen. Darin formulierte die SPD das Ziel der „Vereinigten Staaten von Europa“. Geprägt war der Parteitag in der Geburtsstadt Friedrich Eberts aber von einem fundamentalen Streit.
Am 1. August 1975 wurde mit der Schlussakte der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) die Grundlage für ein friedliches Zusammenleben gelegt. Putin hat diesen Geist mit dem Krieg in der Ukraine zerstört. Gibt es ein Zurück?
Wenn über die Widerständler des 20. Juli berichtet wird, stehen Namen wie Stauffenberg, Leuschner oder Mierendorff im Mittelpunkt. Ludwig Schwamb dagegen kennen die wenigsten. Dabei leistete der Sozialdemokrat entscheidende Arbeit im Hintergrund.
Im Juni 2000 gelingt der rot-grünen Bundesregierung nach zähen Verhandlungen mit den AKW-Betreibern eine Vereinbarung über den Atomausstieg. Der Atomkonsens wird zum Wendepunkt in der deutschen Energiepolitik.