Die Prognosen haben versagt, entgegen aller Vorhersagen heißt der neue Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika Donald Trump. Der Schock sitzt tief, auch bei den Sozialdemokraten.

Sprengstoffanschläge auf NSU-Gedenken, Hetzjagden auf Flüchtlinge, Attacken auf Politiker. In Sachsen häuft sich die Zahl rechtsextremer Straftaten so stark, dass man von rechtem Terror sprechen muss.

Helmut Schmidts Rolle in der Weltpolitik wird häufig vernachlässigt. „Die Bonner Republik erfuhr unter Schmidt eine enorme politische Aufwertung in der Welt“, sagt die Historikerin Kristina Spohr. Die SPD habe das jedoch zu spät gemerkt.

Knapp 80 Jahre nach der Pogromnacht 1938 steigen antisemitische Taten in Deutschland wieder rasant an. Rechtspopulisten schaffen eine Stimmung, die Ressentiments gegen Minderheiten gesellschaftsfähig macht, warnt Benjamin Steinitz von der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS).

Hass und Hetze kann es nur geben, wenn die Mehrheit nichts dagegen tut. Deshalb startet die SPD rund um den Jahrestag des Novemberpogroms am 9. November eine Themenwoche. Unterstützung ist willkommen unter #gegenhalten.

Das geplante Einwanderungsgesetz für die Bundesrepublik Deutschland bekommt neuen Schwung. Geht es nach dem Willen der SPD, wird der Entwurf noch in dieser Legislaturperiode in ein Gesetz gegossen. Zieht die Union mit?

Die Pressefreiheit in der Türkei ist spätestens seit vergangener Woche am Ende. Im türkischen Online-Forum „Ekşi Sözlük“ jedoch geht der freie Meinungsaustausch weiter. Eine Frage dabei: Wie sieht der Widerstand gegen Erdoğan in Zukunft aus?

Wenn die Politik nicht handelt, laufen besonders Frauen in die Altersarmut. Die Lohnlücke von ca. 21 Prozent entwickelt sich im Erwerbsverlauf zu einer Rentenlücke („Gender Pension Gap“). Dagegen lässt sich einiges tun.

Wusste der Verfassungsschutz vom mörderischen Treiben des NSU und hat nichts unternommen? Solange die Aufklärung der Terrorserie behindert wird, bleibt der Boden für Verschwörungstheorien nahrhaft. Ein Kommentar:

Geplatzte Träume in Zeiten des Aufbruchs: Natalie Portmans atmosphärisch dichte Literaturverfilmung „Eine Geschichte von Liebe und Finsternis“ erzählt vom Niedergang einer Familie im jungen Israel.