Inland

Neuzählung in Mülheim an der Ruhr: CDU-Kandidat bleibt Oberbürgermeister

Das Ergebnis der Kommunalwahl in Mühlheim an der Ruhr steht nun fest: Marc Buchholz (CDU) bleibt Oberbürgermeister. SPD-Herausforderin Nadia Khalaf unterlag knapp. Nach einer Panne war eine Neuauszählung notwendig geworden. 

von Karin Billanitsch · 8. Oktober 2025
Wahlplakat mit Marc Buchholz ( CDU ) und Nadia Khalaf ( SPD )

Wahlplakat zur Kommunalwahl 2025 in Mühlheim an der Ruhr: Amtsinhaber Marc Buchholz ( CDU ) liegt nach dem amtlichen Ergebnis nun vor seiner Herausforderin Nadia Khalaf (SPD)

Jetzt ist es amtlich: Marc Buchholz bleibt Oberbürgermeister von Mühlheim an der Ruhr. Nach der Neuauszählung der Stimmen in allen 153 Stimmbezirken ergab sich eine Mehrheit für den CDU-Mann. Er erhielt 50,2 Prozent der Stimmen. Die Sozialdemokratin Nadia Khalaf unterlag, was die Neuauszählung bestätigte. 

Neue Zählung sollte Klarheit bringen

Der Wahlausschuss der Stadt Mülheim hatte mehrheitlich für die neue Auszählung gestimmt. In der Wahlnacht der Stichwahl am 28. September hieß es zunächst, die SPD-Kandidatin Nadia Khalaf habe die Wahl mit 67 Stimmen Vorsprung gewonnen. Am Montag wurde dann bekannt, dass in einem Stimmbezirk Stimmen falsch zugeordnet worden waren. Es stellte sich heraus: Khalaf lag nicht mehr mit 67 Stimmen vorn, sondern mit rund 170 Stimmen hinten.

Die SPD-Politikerin hatte am vergangenen Dienstag eine Neuauszählung aller Stimmbezirke gefordert: „Die Neuauszählung ist wichtig, weil viele Menschen verunsichert sind, ob das jetzt wirklich das endgültige Wahlergebnis ist oder noch mehr Fehler passiert sein könnten“, sagt Khalaf im Gespräch mit dem „vorwärts”. 

CDU war gegen erneute Zählung

Mit einem Sieg rechnete die Kandidatin nicht mehr. Die örtliche CDU hatte wegen rechtlicher Bedenken gegen eine Neuauszählung votiert. Am Dienstagvormittag wurde mit der Auszählung der rund 50.000 Stimmen begonnen. 

Der Text erschien zuerst auf demo-online.de.

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Karin Billanitsch

ist Redakteurin beim vorwärts-Verlag und schreibt für die DEMO – Das sozialdemokratische Magazin für Kommunalpolitik.

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