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Andrea Nahles: „Wir sind mittendrin“

von ohne Autor · 22. September 2010
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Die SPD erneuere sich, inhaltlich und organisatorisch. Dabei sei sie in nur einem Jahr gut vorangekommen, aber nicht am Ziel: "Wir sind mittendrin."

Dies werde ein Arbeits- und kein "Agitations- und Propagandaparteitag" sein. "Die hatten wir oft genug." Dem entspreche auch, dass erstmals nicht der komplette Vorstand auf dem Podium sitzen werde. "Wir geben die Richtung vor", aber die Basis habe das Wort. Dafür sorge auch die Ortswahl. Der ehemalige Berlin Postbahnhof sei ein Ort für Dialoge, nicht für die große "Show".

Versuche von Journalisten herauszukitzeln, welches Steuermodell der Parteiführung vorschwebe, schließlich höre man aus der Parteizentrale verschiedene Zahlen, konterte Andrea Nahles so: "Wenn Sie lange genug im Willy-Brandt-Haus bohren, werden Sie womöglich sogar Öl finden." Die Diskussion sei offen. Festlegungen, auch in der Rentenfrage, seien erst Ende 2011 zu erwarten.

Und in der Einladung an Peer Steinbrück, ein Impulsreferat zum Thema Wirtschafts-, Finanz- und Steuerpolitik zu halten, sei nicht zu schließen, dass die SPD am Sonntag einen Kanzlerkandidaten ausrufen werde. Peer Steinbrück sei zu diesem Thema schlichtweg "hochkompetent" und ansonsten "klug und reflektiert".

Zu Umfragen, nach denen die Grünen in manchen Regionen derzeit vor der SPD liegen: "Wir setzen darauf, dass die SPD in allen Bundesländern die Nase vorn haben wird." Die Grünen umgebe derzeit ein Hype wie vor einem Jahr die FDP. Im übrigen "haben die Grünen vier Jahre Oppositions-Vorsprung".

Nahles, im Blick auf die "mindestens sechs" Landtagswahlen des nächsten Jahres: "Ich bin zuversichtlich und gelassen."

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