Wie zwei Schülerinnen in der SPD-Zentrale Afrika helfen
Der Tag ist bereits eine feste Institution. Am „Tag für Afrika“ jobben Schüler in ganz Deutschland kurz vor den Sommerferien für den guten Zweck. Das Geld, das sie an diesem Tag verdienen, fließt als Spende an Bildungsprojekte in Burundi, Ruanda, Südafrika, Uganda und Ghana. Am Dienstag fand der „Tag für Afrika“ zum 14. Mal statt. Unter der Schirmherrschaft der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer beteiligten sich deutschlandweit 180.000 Schüler von 562 Schulen.
So gut Norwegisch sprechen wie Willy Brandt
Zwei von ihnen waren Luisa Müller und Marlene Horzetzky von der Berliner Max-Delbrück-Schule. Sie verbrachten ihren „Tag für Afrika“ in der Parteizentrale der SPD, dem Willy-Brandt-Haus. Dort bereiteten sie den Empfang einer Besuchergruppe vor, sortierten Informationsmaterial und halfen beim Aufbau des „Public-Viewings“ für das Europameisterschaftspiel der nordirischen gegen die deutsche Mannschaft.
Besonders interessierten sich die Gymnasiastinnen für den Namensgeber des Gebäudes, Willy Brandt. „Ich habe gehört, dass er während seiner Exilzeit so gut Norwegisch sprechen konnte, dass er für einen Norweger gehalten wurde“, zeigte sich Luisa Müller beeindruckt. Sie selbst ist ein Jahr in Norwegen zur Schule gegangen und möchte „auch so gut Norwegisch wie Willy Brand“ sprechen können.
Beweis für das Engagement junger Menschen
SPD-Generalsekretärin Katarina Barley begrüßte Luisa Müller und Marlene Horzetzky im Willy-Brandt-Haus und bat sie, ihr mitzuteilen, „falls euch während eurer Arbeit etwas Besonderes auffällt“. Das Engagement der beiden Gymnasiastinnen beeindruckte Barley. „Dein Tag für Afrika ist ein schöner Beweis für das vielfältige zivilgesellschaftliche Engagement junger Menschen“, lobte sie. „Globale Ungerechtigkeiten zu erkennen und zu verstehen, ist der erste Schritt, um unsere Welt gerechter zu machen.“
Dirk Bleicker | vorwärts
ist stellvertretender Chefredakteur des vorwärts. Er betreut den Bereich Parteileben und twittert unter @kai_doering.