Die SPD-Bundestagsfraktion diskutiert seit Freitag gemeinsam mit Internetnutzern ihre politischen Zukunftskonzepte. Auf der Internet-Plattform „Zukunftsdialog online“ kann Jedermann Vorschläge und Kritik einbringen.
Wie soll die Ganztagsschule der Zukunft aussehen? Was kann man tun, um die Gleichberechtigung von Frauen und Männern voranzubringen? Wie sollte die Politik auf den demografischen Wandel reagieren? Fragen wie diese können jetzt auf der Internetseite „Zukunftsdialog online“ diskutiert werden.
Die Internetplattform ist Teil des „Projekts Zukunft“, das die SPD-Bundestagsfraktion im vergangenen Jahr gestartet hat. Im offenen Dialog mit Gewerkschaften, Wirtschaftsverbänden und anderen gesellschaftlichen Gruppen will sie Antworten auf zentrale Zukunftsfragen finden. Die Fraktion hat acht Projektgruppen gegründet, die sich mit Themen wie Integration, Gleichstellung, Steuerkonzepte oder Infrastruktur befassen. Sie sollen dazu beitragen, dass die SPD vorbereitet ist, wenn sie in den nächsten Jahren wieder Regierungsverantwortung übernimmt.
Sechs Projektgruppen sind auf der Plattform vertreten
Doch die SPD-Fraktion will nicht nur den großen Organisationen zuhören. Auf der Plattform „Zukunftsdialog online“ kann sich jetzt Jedermann in die Diskussion einschalten. Sechs der acht Projektgruppen sind hier vertreten. Alle interessierten Internetnutzer sind aufgefordert, sich mit Ideen und Kritik an der Projektarbeit zu beteiligen.
Der Anspruch des Zukunftsprojektes ist es, politische Vorschläge zu erarbeiten, die nicht nur gut klingen, sondern praxistauglich und umsetzbar sind. Damit die Online-Debatte auch zu Ergebnissen führt, nutzt die SPD-Fraktion für ihr Online-Projekt die Beteiligungs-Software „Adhocracy“. Diese soll die Diskussionen der Teilnehmer in konstruktive Bahnen lenken. Entwickelt wurde die Software von dem gemeinnützigen Verein „Liquid Democracy e.V.“, der sich für mehr demokratische Mitbestimmung und Transparenz einsetzt. Wer sich auf „Zukunftsdialog online“ angemeldet hat, kann eigene Vorschläge machen, Änderungswünsche einbringen, Kommentare abgeben und die Vorschläge anderer Nutzer bewerten.
Die Plattform „Zukunftsdialog online“ ist seit Freitag unter der URL zukunftsdialog.spdfraktion.de erreichbar.
arbeitet als Redakteur für die DEMO – die sozialdemokratische Fachzeitschrift für Kommunalpolitik.