Umfrage: Soll der Staat Opel helfen?
"Wir fordern Angela Merkel zu mehr Unterstützung für Opel auf! In Thüringen kann sich die Bundeskanzlerin ein Bild davon machen, was droht, wenn Opel fallen gelassen wird. Eine ganze Region würde industriell ausbluten," sagte Matschie. Es dürften nicht die gleichen Fehler gemacht wie Anfang der 90-er Jahre. Eines der vier deutschen Opel-Werke befindet sich im thüringischen Eisenach.
"Eine europäische Lösung darf
nicht scheitern, weil der Staat sich nicht hinter Opel stellen will. Wir müssen sicherstellen, dass unsere industrielle Basis erhalten bleibt, und wir sollten innovative Unternehmen gezielt
fördern", so Matschie.
Stimmen für Opel-Hilfen mehren sich
Am Montag hatte sich bereits Arbeitsminister Olaf Scholz (SPD) für staatliche Opel-Hilfen ausgesprochen. "Opel sterben zu lassen, wäre mehr als ein Fehler, es wäre ein unentschuldbares Regierungsversagen. Ich fürchte mich nicht davor, dass der Staat bei Opel einsteigt." Die Zeit sei zu knapp,um lange über Hilfen nachzudenken, betonte Scholz.
Die stellvertretende SPD-Vorsitzende Andrea Nahles hatte betont, eine europäische Opel AG dürfe nicht scheitern, weil der Staat sich nicht hinter Opel stelle. "Einer der Investoren kann der Staat sein. Mit markttheoretischen Prinzipienreitereien ist niemandem geholfen."
Redakteur bei vorwaerts.de bis September 2009, jetzt Redakteur bei Neue Energie, dem Magazin des Bundesverbands für Windenergie