Gabriel forderte die deutschen AKW-Betreiber in der "Frankfurter Rundschau" auf, "die ältesten und problematischsten Reaktoren abzuschalten und deren Stromkontingente auf die jüngeren Anlagen zu übertragen". Moderne und sichere Reaktoren köntnen dafür länger am Netz bleiben, wie dies im Atomkonsens vorgesehen sei.
Der Pannenreaktot in Krümmel wird vorerst nicht wieder ans Netz gehen. Gabriel verwies darauf, dass die Ursache für den Zwischenfall am Samstag wie schon bei anderen Zwischenfällen am Trafo und in der Elektronik des Kraftwerkes zu suchen sei. "Ich nehme dies zum Anlass, anlagenübergreifend die elektrischen Systeme in den Atomreaktoren überprüfen zu lassen."
Krümmel bleibt Offline
Er sei sich mit der schleswig-holsteinischen Atomaufsicht einig, dass ein Wiederanfahren des Reaktors Krümmel nur nach vorheriger Zustimmung der Bundesaufsicht erfolgen wird", sagte Gabriel. Die schleswig-holsteinische Sozialministerin Gitta Trauernicht (SPD), für die Atomaufsicht zuständig, will nun die Zuverlässigkeit des Betriebers Vattenfall überprüfen lassen.
Redakteur bei vorwaerts.de bis September 2009, jetzt Redakteur bei Neue Energie, dem Magazin des Bundesverbands für Windenergie