Kultur

Wo alles anfing

von Susanne Dohrn · 6. November 2008
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Vor 90 Jahren, im November 1918, rebellierten in Kiel die Matrosen der deutschen Hochseeflotte. Damit wurde das Ende des Ersten Weltkriegs und des Wilhelminischen Kaiserreichs eingeleitet. Zugleich war es der Aufbruch zur ersten Demokratie in Deutschland. Der Kieler Matrosenaufstand vom November 1918 war der bedeutendste Kieler Beitrag zur deutschen Geschichte.


Das Buch "1918 - Revolution in Kiel" ruft die dramatischen Ereignisse in Erinnerung: In einem Essay schildert Frank Trende den Kieler Matrosenaufstand und seine Wirkung bis nach Berlin. Das schleswig-holsteinische Autorenpaar Robert Habeck und Andrea Paluch spüren in ihrem Schauspiel "Neunzehnachtzehn" der revolutionären Stimmung mit dynamischen Dialogen der revolutionären Protagonisten nach. Ihr Theaterstück vergegenwärtigt Geschichte und wird zur Parabel über Macht und Ideale.


Zeitgenössische Fotos und Archivalien dokumentieren das revolutionäre Geschehen, das der Republik von Weimar voranging. Das Buch erscheint zur Ur-Aufführung von "Neunzehnachtzehn" im Kieler Schauspielhaus. Das Stück hat dort am 7. Dezember Premiere. www.theater-kiel.de

Robert Habeck, Andrea Paluch, Frank Trende, 1918 - Revolution in Kiel
Mit dem Schauspiel "Neunzehnachtzehn" von Robert Habeck, Andrea Paluch, Verlag Boyens Medien, Heide 2008, 160 Seiten, 12,90 Euro, ISBN : 978-3-8042-1264-0

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Susanne Dohrn

ist freie Autorin und ehemalige Chefredakteurin des vorwärts.

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