"Gewerkschaften sind nötig, um die Demokratie zu stabilisieren
  
und der Ökonomisierung aller Lebensbereiche entgegenzuwirken",
  
sagte Gerhard Schröder,
  
als er das Buch "Nur wer mitgestaltet, überlebt.
  
Gewerkschaft als Motor" vorstellte.
  
Am Beispiel der IG Bergbau, Chemie, Energie verdeutlichen
  
Gabriele Stief und Hartmut Contenius, warum wir Arbeitnehmervertreter
  
brauchen. Die IG BCE setzt auf Konsens statt Konflikt.
  
"Wer Politik gestalten will, muss sich in den Dialog begeben",
  
hatte der Vorsitzende Hubertus Schmoldt 2003 nach dem Scheitern
  
des Bündnisses für Arbeit festgestellt. Als erste nahm die IG BCE
  
mit betrieblichen Bündnissen den Kampf um Arbeitsplätze auf.
  
Von DGB und IG Metall gescholten, wurde die IG BCE zum
  
Vorreiter einer neuen Gewerkschafts-Generation.
  
Den oftmals steinigen Weg dorthin beschreiben die Autoren
  
mit viel Liebe zum Detail. Im Schlusskapitel streiten
  
Hubertus Schmoldt und der Sozialphilosoph Oskar Negt über
  
das Selbstverständnis der Gewerkschaften als Reformer,
  
die sich selbst reformieren müssen. Denn nur wer mitgestaltet, überlebt.
  
Kai Doering
				0
				Kommentare
			
					
					Noch keine Kommentare