Kultur

Modell „Thüringer Gemeinschaftsschule“

von Die Redaktion · 31. Oktober 2008
placeholder

Experten und Interessenten trafen sich kürzlich in Bad Salzungen, um über das Modell "Thüringer Gemeinschaftsschule" zu diskutieren. Dr. Birgit Freyni, Bildungspolitische Sprecherin des SPD Kreisvorstandes präsentierte es in einem sehr interessanten Vortrag.

Zwar sonne sich die Landesregierung im Glanz der relativ guten Platzierung beim Bildungsmonitor, doch bei den Kriterien wie Bildungsarmut, Akademischer Nachwuchs und Sachausstattung rangiere das Thüringer Bildungssystem am Tabellenende. Nach nur dreieinhalb Jahren Schulzeit müssten heute Eltern und Lehrer entscheiden welchen Weg die Schüler einschlagen sollen, der Verbleib auf der Hauptschule bedeute praktisch kaum Chancen auf gute Berufsaussichten.

Mindestens 8 Jahre gemeinsames Lernen sieht deshalb das Modell der Thüringer Gemeinschaftsschule vor. Damit sollen mehr Kontinuität in der Bildung, mehr Chancengleichheit, mehr Wohnortnähe und damit höhere Verantwortung der Kommunen für "ihre" Kinder erzielt werden. Während der regen Diskussion, an der sich neben erfahrenen Lehrkräften, Eltern und solchen die es noch werden wollen beteiligten, gab es Zustimmung zum Modell "Thüringer Gemeinschaftsschule" aber auch kritische Fragen. Für Dr. Birgit Freyni ist es wichtig zunächst das Ziel "Thüringer Gemeinschaftsschule" festzuschreiben und dann den Weg dahin zu organisieren.

Kreisvorsitzender Ralf Pollmeier dankte Dr. Birgit Freyni für ihren engagierten Einsatz für mehr Bildungsgerechtigkeit. Aus persönlicher Lebenserfahrung bestätigte Pollmeier die Grundgedanken der Thüringer Gemeinschaftsschule.

0 Kommentare
Noch keine Kommentare