Kultur

„Melodien für Millionen“

von Die Redaktion · 21. November 2008
placeholder

Der gläserne Flügel von Udo Jürgens, Caterina Valentes Gitarre oder das Bühnenkostüm von Zarah Leander zählen zu den Highlights unter den 1500 Exponaten, die im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig zu sehen sind. An Plattentischen können Lieblingsschlager gehört und in einem Kino Ausschnitte aus Schlagerfilmen angeschaut werden.

Massenphänomen Schlager
Bühnen führen den Besucher chronologisch durch die Geschichte des deutschen Schlagers: Die Reise beginnt beim seinem ersten Höhepunkt in den 20er Jahren - Schallplatte und Rundfunk tragen wesentlich zu seinem Erfolg bei. Die Nationalsozialisten versuchten die Musik für ihre Propagandazwecke zu nutzen. Jüdische Schlagertexter und -komponisten werden verfolgt.

Die Entwicklungen des Schlagers in der DDR und in Westberlin werden beleuchtet. Trotz Versuchen der SED den Einfluss westlicher Schlager zurückzudrängen, und den "sozialistischen Schlager" zu schaffen, bleiben die beliebtesten Schlager unpolitisch. Damit sind sie thematisch jenen der Bundesrepublik nahe. Dort prägen in den 70ern Hitparaden das Image des Schlagers.

Bei den unterschiedlichen Strömungen im vereinten Deutschland endet der Rundgang durch die Geschichte des Massenphänomens Schlager. "Melodien für Millionen" ist noch bis zum 19. April im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig zu sehen, beziehungsweise auch zu hören.

Quelle: Pressemittelung Zeitgeschichtliches Forum Leipzig

"Melodien für Millionen. Das Jahrhundert des Schlagers", Zeitgeschichtliches Forum Leipzig, 22.11.2008 bis 19.4.2009, Di-Fr 9-18 Uhr, Sa/So 10-18 Uhr, Eintritt frei

0 Kommentare
Noch keine Kommentare