In den nächsten Jahren werden die Abiturienten- und Studierendenzahlen steigen, so dass vorhandene Studienplätze erhalten und neue Studienplätze geschaffen werden müssen.
Doch wie soll dieses Vorhaben finanziert werden und wie kann die Qualität der Forschung und Lehre langfristig auf hohem Niveau gehalten werden? Auf einer Konferenz der Friedrich-Ebert-Stiftung
zum Thema "Neue Formen der Hochschulfinanzierung" im Mai dieses Jahres diskutierten Politiker und Wissenschaftler diese Probleme, darunter Dr. Eva-Maria Stange, Ministerin für Wissenschaft und
Kunst in Sachsen, Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner, Präsident der Kultusministerkonferenz, Prof. Dr. Margret Wintermantel, Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz und Dr. Arend Oetker, Präsident
des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft. Neben Gründen für die aktuelle Fehlsteuerung, wie z. B. unzureichende Bildungsausgaben und föderale Segmentierung wurden Modelle für einen
fairen Finanzausgleich vorgestellt. Es wurden vier Thesen diskutiert, wie Deutschland den bildungspolitischen Herausforderungen gerecht werden kann: 1. Deutschland sollte bis 2020
Bildungsausgaben in Höhe von 7% des BIP anstreben; 2. Die Steuerungsmechanismen im Bereich der tertiären Bildung funktionieren als Folge der föderalen Segmentierung in Deutschland offenbar nicht;
3. Deutschland braucht mehr Hochschulabsolventen und einen Qualitätswettbewerb der Hochschulen, der nicht durch die unterschiedliche finanzielle Leistungskraft der Sitzländer verfälscht wird; 4.
Um im internationalen Wettbewerb Spitzenplätze zu erreichen, müssen neue Strukturen für Elitehochschulen entstehen, in denen regional die besten Fachbereiche und die besten außeruniversitären
Forschungsinstitute zu neuen, klar profilierten Forschungshochschulen zusammengeführt werden. In dem vorliegenden Konferenzbericht werden die zentralen Punkte noch einmal zusammengefasst. Er ist
klar strukturiert, kompakt und für all diejenigen gut geeignet, die sich schnell einen Überblick über die aktuelle Hochschuldebatte verschaffen möchten.
Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Marion Stichler (Tel.: 0 30 - 26 93 58 02) von der Friedrich-Ebert-Stiftung.
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