Kultur

"Es war Stille"

von Die Redaktion · 13. Oktober 2007
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"Heimat ist ein komplexes Wort" sagt Stern, nach seinem Verhältnis zu den USA befragt, in denen er seit über 60 Jahren lebt. Den Kontakt zu Deustchland hat er nie verloren. Er lebt in zwei Welten.

Immer wieder hat er sich mit der Frage auseinandergesetzt, wie in einem Kulturland wie Deutschland ein solches Verbrechen wie das Nazi-Regime möglich war. Exemplarisch seien für ihn die Bücherverbrennungen 1933. Kein Professor, kein Lehrer hätte sich damals beschwert, obwohl dies in den Anfängen des Regimes noch möglich gewesen wäre. "Es war Stille", sagt Fischer. "Das ist die Tragödie des deutschen Bildungsbürgertums".

Auch heute sei die Gefahr des Nationalismus in Europa bei weitem nicht gebannt. "Der Nationalismus ist ansteckend." Er sei erschüttert, dass zum Beispiel in einem Land wie Polen, das eine so wichtige Rolle bei der Überwindung der kommunistischen Diktaturen in Osteruropa gespielt habe, nun eine nationale Regierung an der Macht sei.

Zur Rezension: link http://[home/magazin/artikel.php?artikel=5849&type=2]http://home/magazin/artikel.php?artikel=5849&type=2

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