Kultur

Ein Denkmal für Freiheit und Einheit

von Die Redaktion · 6. November 2007
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Insgesamt 55 Entwürfe für ein Einheitsdenkmal reichten Studenten aus der gesamten Bundesrepublik ein. Mit diesem Denkmal soll an all jene erinnert werden, die sich gegen Diktatur und Unfreiheit für die Freiheit und die Überwindung der SED-Diktatur und der deutschen Teilung eingesetzt haben. Die Entwürfe sind im Rahmen einer Ausstellung noch bis zum 1. Januar 2007 in der Berliner Nikolaikirche zu sehen.

Am kommenden Freitag soll im Bundestag über den Bau eines Denkmals entschieden werden. In dem gemeinsamen Antrag der Bundesregierung heißt es, das Denkmal soll bis 2009 - zum 20. Jahrestag des Mauerfalls - in Berlin errichtet werden.

Der erste Preis, dotiert mit 3 000 Euro, für den Entwurf eines Denkmals zur Deutschen Einheit ging an die Kommunikationsdesign-Studentin Bernadette Boebel von der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Er besteht aus zwei zehn Meter voneinander entfernten halbringförmigen Stahlelementen und 13 in den Boden eingelassenen Platten. Steht man an einem bestimmten Punkt vor den Stahlteilen, bilden sie einen geschlossenen Ring.

Bundestagspräsident Norbert Lammert, Schirmherr des Wettbewerbs, begrüßte das Engagement der Stiftung. Es gebe zahlreiche Erinnerungsstätten in Berlin, die an zwei Diktaturen in der jüngsten Geschichte erinnerten, sodass ein Denkmal für Freiheit und Einheit "längst überfällig" sei, betonte er.

Mamke Kühl

Foto: Stiftung Aufarbeitung/Nicola Kuzmanic

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