Kultur

"Die Welle" im Willy-Brandt-Haus

von Karsten Wiedemann · 14. Februar 2008
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Der Film "Die Welle" erzählt den authentischen Fall eines Lehrers, der mit seinem Schülen versuchsweise das Entstehen einer Diktatur simuliert. Was als pädagisches Experiment beginnt, gerät außer Kontrolle, als die Schüler anfangen Andersdenkende auszugrenzen und zu verfolgen.

Zur Vorpremiere hatten das Kulturforum der SPD, der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus und der vorwärts-Verlag geladen. Außenminister Frank-Walter Steinmeier sagte, es sei ein gutes Zeichen, dass sich so viele Menschen für einen politischen Film interessierten. Er dankte den Beteiligten für den Mut und die Beharrlichkeit den Stoff umzusetzen. "Damit solche Filme möglich sind, wollen wir die Filmkultur in Deutschland auch weiter fördern", betonte Steinmeier.

Regisseur Dennis Gansel erzählte in der anschließenden Podiumsdiskussion, das Buch "Die Welle" habe ihn seit der Schulzeit nicht losgelassen. "Ihn Deutschland herrscht ja die Meinung vor, dass so etwas wie die Nazidiktatur nicht mehr passieren könne." Der Film zeigt auf erschreckende Weise das Gegenteil.

Schauspieler Jürgen Vogel betonte, er sei stets vorsichtig mit Vorverurteilungen. Er habe bei Dreharbeiten kurz nach der Wende in Rostock erlebt, wie die Wirtschaft zusammenbrach, wie die Leute arbeitslos wurden und keine Perspektiven hatten. "Ich weiß nicht, ob ich eine Glatze geworden wäre."

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Filmstart "Die Welle": 6. März

www.welle.film.de

Hier geht\'s zum Trailer: http://www.kino-zeit.de/filme/artikel/trailer_8700_die-welle.html

Autor*in
Karsten Wiedemann

Redakteur bei vorwaerts.de bis September 2009, jetzt Redakteur bei Neue Energie, dem Magazin des Bundesverbands für Windenergie

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