Kultur

Die Preisträger arbeiten unter hohem persönlichen Risiko

von Die Redaktion · 19. November 2007
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¢Die Preisträger arbeiten unter hohem persönlichen Risiko¢, begründete der

Netzwerk-Vorsitzende Thomas Leif die Auswahl. Sie begännen ihre Recherchen, wo andere aufhörten. Ohne den Einsatz der drei Fachjournalisten wäre das Dunkelfeld Rechtsextremismus in Deutschland noch dunkler, hieß es.

Nach Angaben des Netzwerks arbeiten die Reporter Kuban und Maegerle verdeckt. Kuban filmt beispielsweise mit versteckter Kamera geheime Konzerte von Neonazis und besucht Szeneläden. Maegerle recherchiert die organisatorischen und personellen Verflechtungen in der rechten Szene. Er wertet auch interne rechtsextreme Medien aus und protokolliert Straftaten. Röpke filmt seit etwa 15 Jahren illegale Versammlungen, Aufmärsche und Treffen der rechten Szene. Sie wurde bereits mehrfach tätlich angegriffen.

Der mit 3000 Euro dotierte Journalistenpreis wird am 22. November auf dem 12.

Mainzer Mediendisput übergeben. Als Laudator agiert der Innenpolitikchef der

¢Süddeutschen Zeitung¢ Heribert Prantl. Der ¢Leuchtturm¢ wird zum sechsten Mal verliehen. Bisherige Preisträger sind unter anderen Sportjournalist Hajo Seppelt sowie die Erfinder und Macher von bildblog.de, Stefan Niggemeier und Christoph Schultheiß.

Quelle: ddp

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