Kultur

„Deutschland guckt auf Hamburg“

von Susanne Dohrn · 15. Februar 2008
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Günter Grass ist kein bequemer Weggefährte der Sozialdemokratie: Er hat die SPD in seinem Leben aus unterschiedlichen Distanzen begleitet. Engagiert trommelte der Schriftsteller und Graphiker einst mit der "Sozialdemokratischen Wählerinitiative" für den SPD-Kanzlerkandidaten und späteren Bundeskanzler Willy Brandt. Kürzlich trat der 80jährige im Schauspielhaus auf die Bühne und rief die Hamburgerinnen und Hamburger zur Wahl von Michael Naumann auf: "Deutschland guckt auf Hamburg, ob der Wechsel klappt und ob es gelingen kann, in dieser reichen Stadt, die Gerechtigkeitslücke, die es gibt, zu schließen", sagte der Literaturnobelpreisträger und würdigte, was sozialdemokratische Bürgermeister nach dem Krieg aus Hamburg gemacht haben.

Bereits im Oktober hatte Grass seine Unterstützung für Michael Naumann erklärt und an die Anfänge des derzeitigen Amtsinhabers erinnert. Ole von Beust sei mit Hilfe der Schill-Partei an die Macht gekommen, rügte der Nobelpreisträger: "Das ist ein Makel, der ihm anhängt."

Kauft Kunst

Günter Grass hat 1000 Hahnenköpfe mit rotem Kamm als Poster und 150 Original-Lithographien des Fischkopfes (handsigniert, arabisch nummeriert) als besondere Form der Wahlkampfunterstützung zur Verfügung gestellt.

Die Kunstwerke können bestellt werden:

SPD - Landesorganisation Hamburg

Kurt-Schumacher-Allee 10

20097 Hamburg

Der Hahnenkopf für 25.- Euro (Mitglieder) und 30.- Euro (Nichtmitglieder)

Der Fischkopf für 200.- Euro (Mitglieder) und 250.- Euro (Nichtmitglieder)

Werner Loewe

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Susanne Dohrn

ist freie Autorin und ehemalige Chefredakteurin des vorwärts.

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