Kultur

“Auch nach fünf Jahrzehnten ganz auf der Höhe der Zeit"

von Die Redaktion · 7. August 2007
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Berlin - "Ihre Schwerpunkte, ­die Stärkung von

Frauen, der Schutz der Umwelt und die Wahrung der Menschenrechte ­ gehören

zu den herausragenden Aufgaben des 21. Jahrhunderts. Die ASW befindet sich

auch nach fünf Jahrzehnten ganz auf der Höhe der Zeit. Mögen Sie auch in

Zukunft Ihren Beitrag dazu leisten, dass wir nicht nur eine Globalisierung

der Märkte, sondern auch eine Globalisierung der Solidarität und des

Miteinanders erleben." Mit diesen Worten gratulierte Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul der Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt e.V. (ASW) zu fünf Jahrzehnten erfolgreicher entwicklungspolitischer Projektarbeit.



Neuer Aufruf zum Jubiläum


Anschließend an den historischen Gründungsaufruf der ASW von 1957 hat die

ASW zum 50. Jubiläum unter dem Motto "Perspektiven für eine solidarische

Welt³ erneut einen Aufruf gestartet. Weil weder Wirtschaft noch Politik

ausreichend Verantwortung für globale Gerechtigkeit zeigen, fordert die ASW

eine neue Solidarität und ruft die Bürger dazu auf, 0,7 % ihres Einkommens

engagierten Menschen im Süden zu spenden.

Unter den Unterzeichnern finden sich auch Nachfolger der Erstunterzeichner

und prominente Engagierte: Jochen und Uwe Kreyssig (Söhne des

Erstunterzeichner Lothar Kreyssig), Gideon Joffe (Vorsitzender der Jüdischen

Gemeinde Berlin), Martin-Michael Passauer (Generalsuperintendent der

evangelischen Kirche Berlin), Dr. Rüdiger Sachau (Akademiedirektor der

evangelischen Akademie Berlin), Dr. Franz Schulz (Bezirksbürgermeister

Kreuzberg/ Friedrichshain), Seyran Ates (Rechtsanwältin und Publizistin aus

Berlin), Thilo Hoppe (MdB und Vorsitzender des Ausschusses für

Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung).



Entwicklungspolitik mit Tradition


Die 1957 in Berlin gegründete Organisation gehört zu den ältesten

entwicklungspolitischen Organisationen in Deutschland. Eine Vorreiterrolle

hat die ASW bezüglich ihres Konzeptes: Seit ihren Anfängen entsendet die

Organisation keine "Entwicklungshelfer" oder "Experten". Alle geförderten

Projekte werden von Menschen vor Ort ins Leben gerufen und

eigenverantwortlich umgesetzt. Förderungsziel der ASW ist, benachteiligte

Gruppen vor Ort finanziell und ideell so zu stärken, dass sie langfristig

und unabhängig den sozialen Wandel in ihren Ländern gestalten. Aktuell

werden in Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen über 60 Projekte in

Brasilien, Indien und Afrika gefördert. Die Arbeit wird zu 95 Prozent aus

Spenden finanziert.



www.aswnet.de

quelle: Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt e.V. c/o Agentur neues handeln

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