"Die SPD hat mit ihren Programm immer breite Diskussionen in der Gesellschaft ausgelöst", sagte Hubertus Heil. Heil nahm Bezug auf die vergangenen SPD-Programme, vom Erfurter über das
Görlitzer und das Heidelberger bis zum Godesberger und zum Berliner Programm.
Gesellschaft braucht Werte
Diese Programme hätten zu ihrer jeweiligen Zeit entweder integrativ innerhalb der SPD oder aber nach außen wirken müssen. "Das neue Programm muss nun beides leisten", forderte Heil. Es müsse
sich den veränderten globalen Realitäten anpassen.
Hubertus Schmoldt, Chef der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie, betonte, dass ein Parteiprogramm nicht zu idealistisch sein dürfe. Es müsse konkrete Antworten geben. Wichtig
sei dabei vor allem das Thema Solidarität: "Geld kann nicht alles regeln", so Schmoldt. Gerade hier können SPD und Gewerkschaften wieder zusammenfinden. Denn die SPD "ist die Partei des sozialen
Fortschritts - und muss es auch bleiben", so Schmoldt.
Das Lesbuch zur Programmdebatte mit Beiträgen unter anderem von
Hubertus Heil, Kurt Beck, Hubertus Schmoldt, Ernst-Ulrich von Weizsäcker, Erhard Eppler, Helga Grebing, Werner Abelshauser, Jutta Allmendinger, Frank-Walter Steinmeier, Heidemarie
Wieczorek-Zeul, Peer Steinbrück, Sigmar Gabriel, Matthias Platzeck, Franz Müntefering, Michael Sommer, Ulla Schmidt, Inge Wettig-Danielmeier, Christoph Matschie, Tim Renner und vielen anderen.
Kurt Beck, Hubertus Heil (Hg.), Soziale Demokratie im 21. Jahrhundert. Lesebuch zur Programmdebatte der SPD, Berlin 2007, 362 Seiten, ISBN 978-3-86602-525-7, 14,80 Euro
www.vorwaerts-buch.de
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