Denn 98 Prozent der Opfer von Streumunition sind Zivilisten, darunter ein Drittel Kinder, so eine vom Auswärtigen Amt finanzierten Studie aus dem Jahre 2007. "Die Konvention war durch den Mut und das internationale Engagement zahlreicher Bürgerinnen und Bürger, von Parlamentariern sowie der norwegischen Regierung seit 2005 vorangetrieben worden, erklärte der SPD-Generalsekretär Hubertus Heil am Mittwoch in Berlin.
Vorbild war die Ottawa-Konvention zum Verbot von Antipersonenminen, die am 3. Dezember 1997 unterzeichnet wurde. Ausdrücklich hob Heil die Leistung von Frank-Walter Steinmeier hervor. Deutschland und der Bundesaußenminister hätten maßgeblich dazu beigetragen, dass sich "mehr als 100 Staaten auf den Text zum umfassenden Verbot der Streumunitionstypen geeinigt haben." Die SPD dränge auf eine rasche Ratifizierung des Streumunitionsverbots im Deutschen Bundestag, so Heil. Die Konvention sei ein großer Schritt zur Wiederbelebung internationaler Abrüstungs- und Rüstungskontrollpolitik.
hat Politikwissenschaft und Philosophie in Berlin studiert und ist Redakteurin beim vorwärts.