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Maßgeschneiderte Angebote

von Susanne Dohrn · 16. März 2009
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Wohin geht der Trend - große oder kleine Autos, sparsame Motoren oder Elektroauto?
Das Straßenbild der Zukunft wird durch einen Antriebsmix gekennzeichnet sein. Dazu gehört die große Reiselimousine, mit effizientem Verbrennungsmotor oder Hybridantrieb ebenso, wie die kompakten Brennstoffzellen- und Batteriefahrzeuge. Dabei kommt es darauf an, dem Kunden eine maßgeschneiderte Mobilitätslösung anzubieten, die seinen Anforderungen am besten entspricht.

Kann Deutschland gegen die Billiganbieter aus Indien etc. bestehen?
Autos und Qualität "made in Germany" werden auch zukünftig gefragt sein, davon bin ich überzeugt. Denn gerade die deutschen Hersteller setzen immer wieder aufs Neue Maßstäbe in Punkto Innovationen. Entscheidend wird sein, dem Kunden einen spürbaren Mehrwert hinsichtlich Sicherheit, Komfort, Qualität und Effizienz zu bieten.

Welche Rolle spielen Innovationen?
Innovationen sind generell der Schlüssel für individuelle Produkte und ganz besonders für nachhaltige individuelle Mobilität. Denn um die vielen unterschiedlichen und komplexen Anforderungen an das Automobil von morgen in Einklang zu bringen, bedarf es nicht nur kluger Köpfe sondern auch intelligenter Lösungen. Als Erfinder des Automobils werden wir auch künftig mit neuen Ideen und zielgerichteter Innovationskraft die Mobilität von morgen gestalten.

Machen die Entwicklungsabteilungen derzeit Überstunden?
Nicht mehr als bisher. Die in der Öffentlichkeit derzeit diskutierten technologischen Trends und Herausforderungen an die mobile Zukunft haben uns nicht überrascht und dadurch etwa für Zusatzarbeit gesorgt. Schließlich verfolgen wir bereits seit Jahren eine klare Strategie - sowohl beim Thema Sicherheit, als auch bei den Antriebstechnologien. Ein Beleg dafür ist beispielsweise das Thema Elektrofahrzeuge - also Fahren mit Batterie oder Brennstoffzelle. Hier haben wir nicht nur die größten Testflotten weltweit und damit das unfangreichste Wissen und die größte Erfahrung. Wir sind auch der erste Hersteller, der dieses Jahr noch lokal emissionsfreie Fahrzeuge mit Brennstoffzellen- und batterie-elektrischem Antrieb in Kleinserien auf die Straße bringt.

Wie steht es mit Kooperationen mit anderen Herstellern?

Dort wo es Sinn macht, sind wir generell für Kooperationen offen. Wir arbeiten heute beispielsweise schon mit BMW in der Hybrid-Technik zusammen. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten erlaubt die Bündelung finanzieller Ressourcen, auch umfangreiche Projekte gemeinsam durchzuführen. Natürlich muss den einzelnen Herstellern dabei ausreichend Spielraum für die Differenzierung vom Wettbewerb bleiben. Denn von der Vielfalt des Angebots profitiert letztlich der Kunde.

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Susanne Dohrn

ist freie Autorin und ehemalige Chefredakteurin des vorwärts.

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