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Friedensnobelpreis geht an Kinderrechtler

In einem Jahr der Kriege hat das Komitee in Oslo am heutigen Freitag die Friedensnobelpreisträger 2014 bekannt gegeben. Die Auszeichnung geht an die pakistanische Schülerin Malala Yousafzai und den Inder Kailash Satyarthi, die beide Kinderrechtler sind.
von Eric Gutglück · 10. Oktober 2014
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Im Jahr 2013 war die heute 17-jährige Yousafzai bereits für den Preis nominiert, im Vorjahr hatten die Taliban einen Anschlag auf sie verübt. Das Mädchen hatte seit 2009 in einem Blog für die BBC über die Schreckensherrschaft der Islamisten berichtet und sich für die Gleichberechtigung von Frauen eingesetzt. Der 60-jährige Satyarthi führte in Indien zahlreiche friedliche Proteste und Demonstrationen gegen die Ausbeutung von Kindern an.

Beide setzen sich aktiv gegen die Unterdrückung Minderjähriger und für das Recht auf Bildung von Kindern ein. Der Friedensnobelpreis wird am 10. Dezember übergeben. Er ist mit rund 874.000 Euro dotiert. Aufgrund der Konflikte im Nahen Osten und der Ukraine-Krise waren im Vorfeld Stimmen laut geworden, man solle den Friedensnobelpreis für 2014 aussetzen.

Autor*in
Eric Gutglück

studiert Politikwissenschaft und Öffentliches Recht an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Er war Praktikant beim vorwärts.

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