International

Bilanz der Krise

von Die Redaktion · 3. September 2009
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Das IAB befragte insgesamt 8.000 Betriebe und Verwaltungen aller Wirtschaftsbereiche, Betriebsgrößen und Regionen. Unter der Krise litten sämtliche Wirtschaftsbereiche, wenn auch in sehr unterschiedlichem Ausmaß. Bei den privaten, sozialen und öffentlichen Dienstleistungen waren es 19 Prozent der Betriebe, im Bereich Metall dagegen 70 Prozent.

Einstellungsstopp ja, Entlassungen nein

Dabei versuchten die Betriebe weitgehend, Entlassungen zu vermeiden, so die Arbeitsmarktforscher. Zwar verfügten vier von fünf Betrieben einen Einstellungsstopp, krisenbedingte Entlassungen gab es jedoch nur bei etwa elf Prozent der betroffenen Betriebe. "Angesichts der Auftragsentwicklung ist der Anteil von Betrieben mit Entlassungen als gering einzuschätzen", kommentiert das IAB die Zahlen.

Als ein Mittel zur Verhinderung von Entlassungen hat sich in der Krise die Kurzarbeit erwiesen. 17 Prozent der betroffenen Betriebe führten sie ein. Circa 20 Prozent nahmen sonstige Arbeitszeit- oder Lohnkürzungen vor. Laut den Forschern des IBA ein Zeichen dafür, dass die Arbeitnehmer zu krisenbedingtem Verzicht bereit waren: "Die Umfrage zeigt zwar nicht, wie hoch die Lohnkürzungen waren. Sie zeigt allerdings, dass ein Teil der Betriebe auf Zugeständnisse der Arbeitnehmer zählt und zählen kann, um die Arbeitsplätze zu sichern."

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Die Redaktion

des vorwärts.

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