Kemfert fordert in einem Interview mit der "Berliner Zeitung" die Kunden auf, die Preise der Anbieter zu vergleichen und sich bei Preiserhöhung einen neuen Lieferanten zu suchen. "Wenn die
Politik über die Netzagentur mehr Wettbewerb in den Strommarkt bringt, müssen die Kunden das auch ausnutzen", empfiehlt Kemfert.
Die Bundesnetzagentur, die bisher nur Einfluss auf die Höhe des Netzentgeldes nehmen kann, solle zudem zukünftig die Tarife für Privat- und Geschäftskunden regulieren. Noch besser sei eine
EU-Institution, die europaweit Einfluss auf den Energiemarkt nehmen kann.
Der Politik rät Kemfert, verstärkt auf erneuerbare Energien zu setzen, um der wachsenden Abhängigkeit von Rohstoffen aus dem Ausland entgegen zu wirken. Allerdings werde "noch viel Zeit ins
Land gehen", bis die Technik soweit ist.
Quelle: Berliner Zeitung
Sebastian Henneke
hat Politikwissenschaft und Philosophie in Berlin studiert und ist Redakteurin beim vorwärts.