Diese Entwicklung bringt neue Herausforderungen für die Verbraucherpolitik. Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Michael Müller, und der stellvertretende Sprecher für
  Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, Manfred Zöllmer haben diese benannt: "Uns ist es wichtig, auch den Schutz der Kunden zu garantieren, wie die persönlichen Daten bisher auch in
  anderen Bereichen geschützt sind. Das richtungweisende Urteil des Kundesverfassungsgerichts zur informationellen Selbstbestimmung gilt auch für die digitale Welt."
  
Daten, die im Rahmen von Kundenbindungssystemen wie Kundenkarten und RFID-Chips (Radiofrequenz Identifikation) erfasst würden, müssten vertraulich bleiben und dürften nicht zur gezielten
  Verbraucherausforschung oder Kundenprofilen verwendet werden. Denn: Kundenprofile würden einen gläsernen Menschen erzeugen, dessen Einkäufe, Lebensführung, Essgewohnheiten oder etwa
  Kreditwürdigkeit einer ständigen Sichtbarkeit unterliegen würde.
  
Wichtig sei, dass im Rahmen einer modernen Verbraucherpolitik die Verbraucherinnen und Verbraucher eindeutig wissen, welche Daten von ihnen erfasst würden, zu welchem Zweck und dass diese
  einsehbar sind. Die von der Opposition im Falle eines Wahlsieges gewollte Zerschlagung des Verbraucherministeriums sei hingegen ein Rückschritt für den Verbraucherschutz.
  
MIB
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