"Sollte keine nennenswerte Intensivierung des Klimaschutzes erreicht werden, können sich die durch den Klimawandel insgesamt verursachten Kosten bis zum Jahr 2100 auf fast 3000 Milliarden Euro
belaufen", heißt es in der DIW-Studie. Wachstumsverluste seien aber auch bei einem Abbau der Treibhausgase zu erwarten.
Nach dem Berechnungen der Umweltökonomin Claudia Kemfert könnte der Klimawandel in den kommenden 50 Jahren durchschnittlich zu gesamtwirtschaftlichen Wachstumseinbußen von 0,5
Prozentpunkten pro Jahr führen.
Von einer Erderwärmung um zwei Grad, wie sie die Wissenschaft bis 2100 als Obergrenze zur Beherrschung des Klimawandels ansehe, sei kaum noch auszugehen. Schuld daran seien Länder wie
China, die USa und Indien, in den der Energiebedarf in den kommenden jahren noch steige. Daran änderten auch die jüngsten Beschlüsse der EU zur Redkution des CO2-Ausstoßes nichts.
Weitere Daten zu den Kosten des Klimawandels
Die Tourismusindustrie muss in den kommenden 50 Jahren mit Anpassungskosten von 11 Milliarden Euro rechnen
Steigt die globale Durchschnittstemperatur um 4,5 Grad, wären alle deutschen Skigebiete schneefrei. Bei einem Anstieg von einem Grad, ist in gut zwei Drittel der deutschen Skigebiete kein
Wintersport mehr möglich.
Die Energiepreise steigen in den kommenden 50 Jahren um bis zu 30
Prozent. Dadurch entstehen Kosten von 130 Milliarden Euro.
Die Rückversicherungsunternehmen müssen wegen extremen Unwettern mit zusätzlichen Kosten von 100 Milliarden Euro rechnen.
Quelle: ddp, sueddeutsche.de
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