Inland

"Steuerzahler ausgenutzt"

von Die Redaktion · 16. Januar 2008
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Das finnische Unternehmen hatte die Werksschließung am Dienstag mit den zu hohen Arbeitskosten in Deutschland begründet. Dem widersprach SPD-Chef Beck: "Das Werk schreibt schwarze Zahlen und ist wirtschaftlich gesund und stabil. Die Löhne machen gerade mal einen Anteil von etwa 5 Prozent an den Gesamtkosten aus." Für Nokia stehe offenbar hemmungslose Gewinnmaximierung im Vordergrund, so Beck.

Insgesamt hatte Nokia seit Werksgründung in Bochum 88 Millionen Euro Fördergeld vom Land NRW und vom Bund erhalten. Die nordrhein-westfälische Landesregierung will nun prüfen, ob das Unternehmen Fördergelder in Millionhöhe zurückzahlen muss. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso schloss EU-Subventionen für Umzug der Nokia-Fabrik nach Rumanien aus. Es gebe kein Geld für die Verlagerung, sagte Barroso.

Die Beschäftigten des Nokia-Werks in Bochum legten am Mittwoch die Arbeit nieder. Für den Nachmittag waren weitere Proteste geplant.

Quelle: Spiegel.de, spd.de, AP

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