Inland

SPD-Spitze bekundet Solidarität

Am bundesweiten Aktionstag gegen Rassismus und Extremismus zeigten SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi und die beiden stellvertretenden SPD-Vorsitzenden, Aydan Özuğuz und Thorsten Schäfer-Gümbel, ihre Solidarität mit den muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern in Deutschland. Vertreter der muslimischen Gemeinden begrüßten das Engagement der SPD-Politiker.
von Eric Gutglück · 1. Oktober 2014
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In Berlin besuchte SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi die Kundgebung an der Mevlana-Moschee in Berlin-Kreuzberg, die kürzlich Ziel eines Anschlages war. Zusammen mit dem Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, besuchte sie das Freitagsgebet an der Moschee. Thorsten Schäfer-Gümbel nahm in der Frankfurter Abu Bakr-Moschee am Aktionstag teil. Der hessische Sozialdemokrat betonte, Respekt sei die Voraussetzung für Frieden. Seite an Seite mit der muslimischen Gemeinschaft zeigte sich in Frankfurt auch der Präsident des Zentralrats der Juden, Dieter Graumann. Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung Özuğuz war in München bei der Kundgebung am türkisch-islamischen Gemeindezentrum.

Seit 2012 kam es deutschlandweit zu mehr als 80 Angriffen auf muslimische Einrichtungen. Die Mevlana-Moschee in Berlin-Kreuzberg brannte in der Nacht vom 11. zum 12. August 2014 teilweise aus. Auch hier geht die Polizei von einem Brandanschlag aus.

Mit dem Aktionstag "Muslime stehen auf gegen Hass und Unrecht" wollen die Muslime in Deutschland um Solidarität werben, sich aber auch von religiösen islamischen Extremisten abgrenzen.

Autor*in
Eric Gutglück

studiert Politikwissenschaft und Öffentliches Recht an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Er war Praktikant beim vorwärts.

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