Inland

SPD hat freie Wahl

von Die Redaktion · 5. September 2011
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Fast fünf Prozent gewann die SPD bei der Landtagswahl am Sonntag in Mecklenburg-Vorpommern hinzu und kommt nach dem offiziellen vorläufigen Wahlergebnis auf 35,7 Prozent der Stimmen. Damit bleibt SPD-Spitzenkandidat Erwin Sellering Ministerpräsident und wird, so gab er am Wahlabend bekannt, mit allen demokratischen Parteien Sondierungsgespräche führen.

Möglich wäre die Fortführung einer Großen Koalition. Die CDU verbuchte mit 23,1 Prozent der Stimmen, 2006 waren es noch 28,8 Prozent, ihr schlechtestes Ergebnis in Mecklenburg-Vorpommern. Auch ein Bündnis mit der Linkspartei ist rechnerisch möglich. Sie gewann mit 18,4 Prozent der Stimmen leicht hinzu.

FDP unter 3 Prozent, Rechtsextreme bei 6 Prozent

Für eine rot-grüne Koalition reicht es aber nicht. Die Grünen zogen mit 8,4 Prozent der Stimmen erstmals in den Landtag von Mecklenburg-Vorpommern ein und sind damit künftig in allen Landesparlamenten vertreten. Nicht mehr im Landtag vertreten wird die FDP sein. Sie scheiterte mit nur 2,7 Prozent (vor fünf Jahren waren es noch 9,6 Prozent) an der Fünf-Prozent-Hürde.

Weniger erfreulich ist der wiederholte Einzug der NPD in den Landtag. Dem offiziellen vorläufigen Ergebnis zufolge verlor die rechtsextreme Partei zwar an Stimmen, erreichte aber mit 6,0 Prozent den Wiedereinzug. Auch die Wahlbeteiligung von lediglich rund 52 Prozent gibt wenig Anlass zur Freude, bei der Wahl 2006 waren es noch gut 59 Prozent.

Vorläufig bleibt das Wahlergebnis noch bis zur Nachwahl im Wahlkreis Rügen I, die am 18 September stattfinden wird. Der Grund: Der CDU-Direktkandidat war überraschend gestorben. Die Union darf nun einen Kandidaten nachnominieren. Hier leben rund 2 Prozent der Stimmberechtigten im Land.

Wahlergebnisse und Hochrechnungen finden Sie unter spd.de

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