Eine optimierte Ressourcennutzung diene dem Klimaschutz, weil sich rasant wachsende Länder wie China und Indien in ihren Wachstumsplänen nicht bremsen ließen, so Gabriel. Ziel sei es vor
allem, die hohen betrieblichen Materialkosten zu senken. In der Autoindustrie machten diese derzeit rund 50 Prozent aus, gegenüber 14 Prozent Personalkosten. "Die Weltmarktpreise für importierte
Rohstoffe sind im Euro-Raum zwischen den Jahren 2000 und 2005 um 81 Prozent gestiegen", sagte Gabriel.
Experten sieht Riesen-Markt
Der Kostendruck und die rasant gestiegen Rohstoffpreise seien ausreichender Antrieb für eine effizientere Nutzung der Ressourcen. Das "Netzwerk Ressourceneffizienz" soll Firmen, Ingenieure,
Forscher,
Entwickler, Wissenschaftler, Ausbilder, Verbände und Stiftungen zusammenführen. Im Mittelpunkt steht der Wissensaustausch über die
Begrenztheit natürlicher Rohstoffe sowie über Innovationen und die
effizientesten Instrumente.
Von einem Riesen-Markt sprachen der Geschäftsführer des britischen Finanzhauses Zouk Ventures, Alois Flatz, und der Direktor des Vereins Deutscher Ingenieure, Willi Fuchs. Umwelttechnologien
seien gerade in den Innovationszentren wie Europa, der US-Westküst und Singapur "der Renner wie einst (in den 90er Jahren) die Internettechnologie". Der wachsende Finanzbedarf zeige, dass zum
Beispiel die Entwicklung von Biomasse, Solarenergie und Hybrid-Autos ein Wachstumspotenzial von 10 bis 15 Prozent haben".
Quelle: dpa
Redakteur bei vorwaerts.de bis September 2009, jetzt Redakteur bei Neue Energie, dem Magazin des Bundesverbands für Windenergie