Die Forderung des Vorsitzenden der Bundesagentur für Arbeit, Frank Weise, das Arbeitslosengeld II für Jugendliche zu kürzen, stößt innerhalb der SPD-Fraktion auf scharfe Kritik. Die arbeitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Andrea Nahles nannte den Vorschlag "beliebig". Das Arbeitslosengeld II orientiere sich am Bedarf und werde anhand nachvollziehbarer Kriterien aus der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe abgeleitet, sagte sie. Nahles forderte die Bundesagentur für Arbeit, ARGEN und Optionskommunen im Gegenzug auf, Arbeitsuchende in eine Arbeit und Jugendliche in eine Ausbildung zu vermitteln. Nahles: "Was wir neben einem Rechtsanspruch auf Förderung zum Nachholen des Hauptschulabschlusses ergänzend brauchen ist ein Rechtsanspruch auf eine Ausbildung. Jeder Jugendliche unter 30, der will und kann, muss eine Ausbildung absolvieren können." Auch das sei ein Beitrag um dem drohenden Fachkräftemangel zu begegnen, so Nahles. Quelle: spdfraktion.de
hat Politikwissenschaft und Philosophie in Berlin studiert und ist Redakteurin beim vorwärts.