"Wir haben bislang noch nichts überwiesen und haben das auch nicht vor", sagte Nokia-Sprecherin Kristina Bohlmann wenige Stunden vor Ablauf der Zahlungsfrist, die am 31. März endete. Insgesamt
fordert die nordrhein-westfälische Landesregierung vom finnischen Handy-Konzern 60 Millionen Euro zurück, 41 Millionen Euro plus Zinsen. Begründung: Mit der geplanten Schließung des Bochumer
Werks verstößt der Konzern gegen vereinbarte Subventionsauflagen.
Denn Nokia hätte 2800 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze schaffen müssen, hatte hingegen aber nur 2300 Festangestellte im Bochumer Werk beschäftigt und den Rest der Belegschaft mit
Leiharbeitern aufgestockt. Nokia bestreitet dies.
Die Landesregierung hatte dem Konzern im März ein Ultimatum gesetzt. Sei die geforderte Summe nicht bis Ende des Monats bezahlt, wolle das Land den Konzern verklagen.
Quelle: wdr.de
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hat Politikwissenschaft und Philosophie in Berlin studiert und ist Redakteurin beim vorwärts.