Inland

Mehr Transparenz gefordert

von Vera Rosigkeit · 14. November 2008

Joachim Poß, finanzpolitischer Sprecher der SPD, hofft auf eine Verständigung über die Begrenzung von Managergehältern noch in diesem Jahr. Dabei soll es keine gesetzliche Begrenzung der Managerbezüge geben, denn die würde seiner Meinmung nach in die Vertragsfreiheit eingreifen, sagte er am Donnertsag im ARD. Poß strebt an,"dass über die Höhe und die Angemessenheit der Vorstandsgehälter in den Aufsichtsräten endlich gesprochen wird." Gehälter sollten nicht "wie eine Geheimsache" behandelt werden. Poß sprach sich ebenfalls dafür aus, das "unselige Boni-System" einzudämmen: "Teilweise sind die Manager dafür belohnt worden, dass sie Leute rausgeschmissen haben."

Unterstützung erhält Poß von der Bundesregeierung. Sowohl Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) wollen beim anstehenden G20-Treffen in Washington durchsetzen, dass Bankmanager künftig für schlechte Leistungen Abschläge bei ihren Bezügen in Kauf nehmen müssen. Vorgesehen ist, dass künftig nicht nur Bonus-, sondern auch Malus-Regelungen gelten sollen.

Informationen zum Thema: Hans-Böckler-Stiftung: Unternehmensvorstände müssen auch Interessen von Beschäftigten und Allgemeinheit berücksichtigen

Quelle: ard.de; spiegel-online.de

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Vera Rosigkeit

hat Politikwissenschaft und Philosophie in Berlin studiert und ist Redakteurin beim vorwärts.

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