Inland

Matschie: "Thüringen muß sich vom System Althaus befreien"

von Karsten Wenzlaff · 29. August 2009
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Der Spitzenkandidat der Thüringer SPD, Christoph Matschie, appelliert an die Thüringerinnen und Thüringer, am Sonntag wählen zu gehen: "Sie können am Sonntag entscheiden, wem sie zutrauen, das Land sicher in die Zukunft zu führen." Eine hohe Wahlbeteiligung sei auch das beste Mittel dagegen, dass Rechtsextremisten nicht in den Thüringer Landtag einziehen.

Bei der Vorstellung des 100-Tage-Programms mit seinem Regierungsteam zeigte er, dass er direkt nach der Wahl bereit ist, Thüringen auf einen neuen Kurs zu bringen. "Wir wollen in der Staatskanzlei eine Task-Force einrichten, die den kleinen und mittelständischen Betrieben hilft, durch die Krise zu kommen. Die Mittel kommen im Augenblick zu spät oder gar nicht an."

Gemeinsam mit dem Tarifpartner will Matschie sich auch für einen landesweiten Mindestlohn einsetzen. Ein gemeinsamer Innovationsrat der Landesregierung mit Vertretern aus der Wirtschaft, den Gewerkschaften und dem Handwerk soll die Wirtschaftspolitik darauf ausrichten, dass Thüringer Unternehmen die Märkte der Zukunft erschließen können.

Ein wichtiger Bestandteil sei dabei das Ziel, Thüringen zu einem grünen Motor Deutschlands zu machen. "Meine Wirtschaftspolitik setzt darauf, dass Ressourcen gespart werden und effizienter genutzt werden. Wir müssen das kontraproduktive Gegeneinander von Wirtschaft und Umwelt aufheben, daher werden die Felder Wirtschaft, Umweltschutz und Infrastruktur in einem Ministerium zusammenfassen."

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Autor*in
Karsten Wenzlaff

war Online-Redakteur bei vorwaerts.de und Social-Media-Manager im vorwärts-Verlag.

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