Bundeswirtschafts- und -arbeitsminister Wolfgang Clement einigte sich mit den Spitzenvertretern der Bauwirtschaft auf ein gemeinsames Konzept, das wegweisend auch für andere
    Branchen werden kann. Die Tarifparteien der Bauwirtschaft hatten eine solche Reform im Rahmen der Tarifverhandlungen ausdrücklich begrüßt. Sollte die Neuregelung, die erst nach der Bundestagswahl
    in das Gesetzgebungsverfahren gehen kann, in Kraft treten und auf alle Branchen mit saisonalen Auftragsschwankungen ausgedehnt werden, können bis zu 500 000 Winterkündigungen verhindert werden.
    Und schließlich würden Beitrags- und Steuerzahler von den Kosten entlastet.
    
IG BAU-Bundesvorsitzender Klaus Wiesehügel erklärte dazu: "Wir haben erstmals seit Abschaffung des alten Schlechtwettergeldes unter der Regierung Kohl eine wirklich wasserdichte Lösung
    gefunden, die für alle nur Vorteile hat und auch die öffentlichen Kassen entlastet. Niemand muss mehr gekündigt werden, wenn bei schlechtem Wetter oder wegen fehlender Aufträge nicht gearbeitet
    werden kann. Ich bin Wolfgang Clement sehr dankbar, dass er diese partnerschaftlich zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaft entwickelte Lösung derart tatkräftig unterstützt und politisch begleitet
    hat."
    
Dagmar Günther
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