Inland

Ingenieurin statt Friseurin?

von Die Redaktion · 18. März 2008
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Denn noch immer sind Frauen in diesen Branchen regelrechte Mangelware: Etwa 90 Prozent der Ingenieure sind männlich, obwohl gerade vermehrt auch um weibliche Unterstützung mit oft besseren Schulabschlüssen geworben wird.

Girls Day

Einen Schritt, diese Berufsklischees abzuschaffen, machten das Bundesministerium für Bildung und Forschung, die Initiative D21 und der Deutsche Gewerkschaftsbund 2001. Sie initiierten des deutschlandweiten "Girls Day". Angeregt durch den "Take-Our-Daughters-To-Work-Day", an dem amerikanische Töchter seit 1993 einen Tag lang in die Berufe ihrer Väter reinschnuppern dürfen, seither bieten Unternehmen auch hierzulande Schülerinnen einmal jährlich Einblick in Berufsfelder, die Mädchen im Prozess der Berufsorientierung nur selten in Betracht ziehen.

Anhand von praktischen Beispielen wird ihnen der vorgestellte Beruf schmackhaft und sowohl die Öffentlichkeit, als auch die Wirtschaft auf die Stärken der Mädchen aufmerksam gemacht. Der Aktionstag erfreut sich bei Schülerinnen und Unternehmen zunehmender Beliebtheit. Außerdem verzeichneten teilnehmende Unternehmen einen steigenden Anteil junger Frauen in technischen und techniknahen Berufen.

Auch Politiker/innen laden Jugendliche in den Bundestag ein: " Mit dem Girls Day wird ein Beitrag geleistet, junge Frauen stark zu machen, sich in einem so genannten frauenuntypischen Beruf ausbilden zu lassen", so Bundestagsabgeordnete Gesine Mulhaupt.

Am 24. April findet auch dieses Jahr wieder ein Girls Day statt. Anmelden können sich interessierte Schülerinnen der Klassenstufen fünf bis zehn unter www.girls-day.de.

Schülerin Viktoria Renner (15J.) schreibt für vorwärts-online.de.

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