In dem neuen Distrikt leben etwa 1,2 Millionen Menschen. Dazu gehören die Stadt Freiburg, die Region Freiburg, die Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen sowie auf französischer
Seite die Städte Colmar, Sélestat und Mulhouse. Entscheidungen trifft der Eurodistrikt-Rat, in dem Bürgermeister, Landräte und Abgeordnete vertreten sind.
Gelder aus Brüssel
Mit dem Zusammenschluss sollen konkrete Projekte verwirklicht werden. Ganz oben steht dabei die Zugstrecke Freiburg-Muhlhouse. In Mülheim soll zudem eine deutsch-französische Schule gegründet
werden. Bei den Projekten hofft man besonders auf Gelder aus dem InterReg-IV-Programm der EU-Kommission, das ab 2007 anläuft.
Die Eurodistrikte gehen auf eine Initiative des früheren Bundeskanzlers Gerhard Schröder (SPD) und des französischen Präsidenten Jacques Chirac zum 40. Jahrestag des Elysée-Vertrages zurück.
Ein dritter Eurodistrikt soll nächstes Jahr zwischen Basel, Lörrach, St. Louis und Weil am Rhein entstehen.
Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung (06.07.06), www.eurodistrikt.de
Redakteur bei vorwaerts.de bis September 2009, jetzt Redakteur bei Neue Energie, dem Magazin des Bundesverbands für Windenergie