"Wir danken dem Frauennetzwerk "Business and Professional Women BPW Germany", dass es zusammen mit anderen in Deutschland mit dem ersten so genannten Equal Pay Day mit zahlreichen
Veranstaltungen und Aktionen und der Initiative "Rote Tasche" das Problem in die Öffentlichkeit bringt", erklärte SPD-Politikerin und AsF-Vorsitzende Elke Ferner. Die Arbeitsgemeinschaft
sozialdemokratischer Frauen fordert schon lange konkrete Maßnahmen zur Gleichstellung von Frauen, allem voran den gleichen Lohn für gleiche Arbeit.
Für die SPD zählt dazu auch die diskriminierungsfreie tarifliche Einordnung so genannter typischer Frauenberufe, die Umgestaltung des Ehegattensplittings und die Neuordnung der
Lohnsteuerklassen. Ferner: "Wir brauchen ein ganzes Bündel von Maßnahmen, damit Frauen das bekommen, was sie verdienen."
Für die frauenpolitische Sprecherin der SPE-Fraktion im Europäischen Parlament, Lissy Gröner, ist es ein "Armutszeugnis, dass gleicher Lohn bei gleicher Arbeit auch nach 100 Jahren noch nicht
gelöst ist". Gröner forderte die Frauenministerin auf, endlich zu handeln. "Mit einem Gesetz zur Gleichstellung in der Privatwirtschaft und durch Unterstützung eines gesetzlichen Mindestlohns, der
vielen Frauen endlich ein existenzsicherndes Einkommen verschaffen wird, gegen diese Diskriminierung vorzugehen", so Lissy Gröner.
Unterstützt wird sie hierbei von der stellvertretenden Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion, Christel Humme, und der frauenpolitischen Sprecherin Caren Marks. Da die vor sieben Jahren
beschlossene freiwillige Vereinbarung zwischen Wirtschaft und Bundesregierung nicht wirke, sei es "Zeit für gesetzliche Regelungen", sagten sie am Dienstag.
Mehr Infors:
Größter Lohnrückstand bei älteren Frauen, aus
: Böckler Impuls
Ausgabe 04/2008
Der Equal Pay Day
Christel Humme, Caren Marks:
Equal Pay Day: Es ist Zeit für Lohngerechtigkeit
hat Politikwissenschaft und Philosophie in Berlin studiert und ist Redakteurin beim vorwärts.