Dies teilte Präsident Heinrich Haasis bei der gestrigen Jahreskonferenz des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV) mit. Gerade die Sparkassen hätten mit dazu beigetragen, dass die
Finanzmarktkrise bisher nicht auf die Realwirtschaft übergesprungen sei. So griffen sie z.B. der SachsenLB sowie der WestLB unter die Arme, indem sie mehrere Millionen Euro zuschossen. Auch der
"knüppelharte Wettbewerb" habe das Ergebnis der Sparkassen spürbar belastet.
Der Jahresüberschuss der rund 450 Institute sank zusammengenommen auf 2 Milliarden Euro. Besonders unter Druck stand die Sparkasse Köln-Bonn. Die zweigrößte deutsche Sparkasse schrammt nur
knapp an der Verlustzone vorbei. Sie kann nach einem Gewinn von 36 Millionen Euro im Vorjahr, 2007 nur noch 400 000 Euro verbuchen.
Unterdessen will der deutsche Sparkassenverband weitere Fusionen von Landesbanken vorbereiten. Solange die Finanzmarktkrise noch andauere, sei mit grundlegenden Schritten zwar nicht zu
rechnen, so Haasis, doch für das Jahr 2009 rechne er mit weiteren Zusammenschlüssen. Die Landesbank Berlin (LBB) will er jedoch aus allen Fusionsszenarien heraushalten. "Für Monopoly-Spiele steht
die LBB nicht zur Verfügung."
Quellen: Berliner Morgenpost, Stuttgarter Zeitung, www.dsgv.de
0
Kommentare
Noch keine Kommentare