Inland

EU-Kommission will Konzerne entmachten

von Die Redaktion · 19. September 2007
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Das am Mittwoch verabschiedete Konzept der EU-Kommission zum Energie-Binnenmarkt enthält fünf Einzelvorschläge. Im Kern geht es dabei um die Trennung des Betriebs der Strom- und Gasnetze von den Versorgungs- und Erzeugungstätigkeiten. Die EU-Kommission favorisiert eine eigentumsrechtliche Entflechtung, dass heißt ein Unternehmen, das Strom erzeugt, soll nicht auch noch über das Netz verfügen. In Deutschland besitzen die großen Stromkonzerne auch die Übertragungsnetze.

Als Alternative schlägt die Kommission einen "unabhängigen Netzbetreiber" vor. Dabei dürften Unternehmen Eigentümer ihrer Netze bleiben, sofern sie den tatsächlichen Betrieb anderen Unternehmen oder Stellen anvertrauen, die von ihnen völlig unabhängig sind.

Weiterer Bestandteil des Konzepts der EU-Kommission ist die Errichtung einer Agentur für die Zusammenarbeit der einzelstaatlichen Energieregulierungsbehörden. Ein weiterer Vorschlag zielt darauf ab, die Unabhängigkeit der einzelstaatlichen Regulierungsbehörden in den Mitgliedstaaten zu stärken.

Karsten Wiedemann

www.eu-kommission.de

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