Inland

Erneuerbare Energien sollen 15.000 neue Jobs schaffen

von Die Redaktion · 15. März 2007
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"Die Erneuerbaren Energien entwickeln sich zu einer der wichtigsten Wachstumsbranchen in

Deutschland," erklärte Prof. Claudia Kemfert, Energieexpertin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) auf der Jahreskonferenz. Garant dieser positiven Entwicklung seien die stabilen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland.

Bereits im vergangenen Jahr waren insgesamt rund 214.000 Menschen in der Herstellung, Installation und im Betrieb von Erneuerbare Energie-Anlagen beschäftigt. Mit technischen Innovationen seien deutsche Unternehmen Weltmarktführer dieser Boombranche und profitierten von der weltweit steigenden Nachfrage nach sauberer Energietechnik. "Ein hoher Öl- und Gaspreis macht Erneuerbare Energien schneller wettbewerbsfähig", so Kemfert.

Die Solarindustrie zähle zu den am schnellsten wachsenden Technologiebranchen, mit positiver Ausstrahlung auch auf den Maschinenbau, das Handwerk und Baugewerbe. "Nirgendwo auf der Welt existiert eine so hohe Dichte an Solarfabriken und solartechnischen Forschungseinrichtungen. Alleine in diesem Jahr schaffen wir mindestens 5.000 neue Arbeitsplätze in Deutschland." erklärte Carsten Körnig, Geschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft. Die Solarbranche beschäftigt derzeit rund 53.000 Arbeitnehmer.

"Der Jobmotor Erneuerbare Energie kommt auch in Zukunft nicht ins stottern, bis 2010 schaffen wir weitere 60.000 Arbeitsplätze", versprach Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbandes Windenergie. Neben dem Export soll der Inlandsmarkt dabei weiterhin ein wichtiges Standbein der Windbranche bleiben. Besonders im Bereich Repowering - der Ersatz von Altanlagen durch modernste Technik - liege noch ein enormes Potenzial. Bis 2020 könne allein die Windenergie über 20 Prozent des Strombedarfs decken.

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