Eine rot-grüne Erfolgsgeschichte: die lokalen Bündnisse für Familie
Schmidt verwies auf die Bedeutung der Bündnisse für die Zukunft, nur mit ihnen könne dafür gesorgt werden, dass Deutschland Europas kinderfreundlichstes Land werde. Die Gründe für die weit
  verbreitete Kinderlosigkeit in Deutschland seien zu spätes Erwachsenwerden plus Berufseintritt; der Kinderwunsch gehe darüber häufig unter. Hier setzen die innovativen Bündnisse ein, wie das
  Engagement der Telekom beispielhaft zeigt: das Unternehmen bietet vielerorts
  
Betriebskindergärten an, Work-Balance-Arbeitszeitmodelle und ab 2006 sogar einen Familienfonds. Für die Betriebe handelt es sich aber nicht um einen selbstlosen Einsatz, sie selbst
  profitieren erheblich von ihrem Engagement: die Zufriedenheit der Mitarbeiter wird deutlich gesteigert und damit letztendlich auch die Produktivität des Unternehmens.
  
Städte- und Gemeindebundspräsident Roland Schäfer (SPD), machte klar, dass die Kommunen hinter den lokalen Familienbündnissen stehen und diese auch
  weiterhin unterstützen werden: kommunale Familienpolitik gehöre zum Leitbild aller Gemeinden und Städte. Schäfer forderte gar eine Familienverträglichkeitsprüfung und schlug vor, mehr
  
Migrantenverbände einzubinden und Schulpartnerschaften mit Betrieben einzugehen. Klar wandte er sich gegen Steuersenkungen: "Wir Kommunen brauchen Geld für Familien- und Bildungspolitik."
  
Die lokalen Familienbündnisse sind unbestreitbar eine rot-grüne
  
Erfolgsgeschichte: statt der hundert bis 2006 geplanten Zusammenschlüsse sind es heute 201, die effektiv, flexibel und innovativ helfen, Familie und Beruf zu vereinbaren. In weiteren 200
  Orten stehen neue Bündnisse in den Startlöchern.
  
Christine Fischer