17 CDU-Politiker, darunter die OB von Hamburg, Duisburg, Köln, Stuttgart und Essen (Ole von Beust, Adolf Sauerland, Fritz Schramma, Wolfgang Schuster und Wolfgang Reiniger) haben sich in
einem Offenen Brief indirekt gegen einen Wahlkampf à la Koch ausgesprochen. Gedacht war der Brief als eine Antwort auf den Brief von 21 prominenten Deutsch-Türken in der Wochenzeitschrift "Zeit"
Anfang Januar, die zu mehr Sachlichkeit in der Debatte um Jugendgewalt aufgerufen hatten.
Inhaltlich unterstützt der jetzige Brief der CDU-Prominenz die Einsicht, dass die Bundesrepublik ein Einwanderungsland ist und auch die CDU sich dieser Tatsache durchaus bewusst. Und obwohl
Ole von Beust sich im Nachhinein noch hinter Koch gestellt hat und diesen Brief nicht als Affront gegen den gerupften hessischen Noch-Ministerpräsidenten verstanden wissen will, schließt der
CDU-Brief mit der Aufforderung, einen parteiübergreifenden Konsens für die Integrationspolitik gemeinsam mit Migranten und Mehrheitsgesellschaft zu finden, der auch über Wahlkämpfe hinweg hält und
trägt.
Interessant ist übrigens, dass die Zuständige zum Thema Migration, die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Maria Böhmer, diesen Brief nicht
mitunterzeichnet hat.
Quellen: Die Zeit, Spiegel-Online, 31. Januar 2008
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