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DGB kritisiert Union

von Vera Rosigkeit · 3. März 2009
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Umfrage: Sollten Mangergehälter begrenzt werden?

"Es ist nicht nachvollziehbar, weshalb CDU und CSU dem mühsam erzielten Kompromiss der Koalitions-Arbeitsgruppe nicht folgen wollen. Managervergütungen sind nicht ausreichend geregelt und deutlich zu hoch", erklärte DGB-Vorstandsmitglied Dietmar Hexel am Dienstag in Berlin. Neben klaren gesetzliche Regeln für ein anderes Wirtschaften forderte Hexel "eine Begrenzung der Gier". Dazu sei eine Regulierung der Managerbezüge noch in dieser Legislaturperiode notwendig.

Hexel unterstützte die SPD-Position, wonach künftig der Aufsichtsrat eines Unternehmens über die Höhe des Gehälter entscheiden soll und nicht, wie von der Union gefordert, die Hauptversammlung. "Hauptversammlungen werden oft von Finanzinvestoren dominiert, die Manager dazu treiben, kurzfristige Profite zu realisieren. Entscheidungen auf die Hauptversammlung zu verlagern, macht den Bock zum Gärtner", so seine Begründung. Zudem begrüßte Hexel die Forderung der SPD nach eienr Begrenzung der steuerlichen Abzugsfähigkeit von Vorstandsvergütungen und -abfindungen. "Noch besser wäre zusätzlich ein höherer Steuersatz für Millionengehälter", fügte er hinzu.

Das jüngste Papier von Frank-Walter Steinmeier und Peer Steinbrück enthalte richtige Vorschläge, so Hexel. Am Mittwoch tagt der DGB-Bundesausschuss mit den Generalsekretären der Parteien in Berlin.

Das Konzept der SPD "Unsere Finanzmarktgrundsätze" finden Sie unter http://www.spd.de/de/aktuell/nachrichten/2009/02/Unsere-Finanzmarktgrundsaetze.html?pg=1&y=2009&m=0

Mehr Informationen: dgb.de

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Vera Rosigkeit

hat Politikwissenschaft und Philosophie in Berlin studiert und ist Redakteurin beim vorwärts.

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