Inland

Der Generalsekretär der SPD, Hubertus Heil, zum Bericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OEC

von ohne Autor · 26. Juni 2007
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Arbeitsmigration ist punktuell nötig. Aber sie darf kein Ersatz für unzulängliche Qualifikation und Vermittlung inländischer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sein. Sie darf nicht das Ventil für Unternehmen sein, die ihren Ausbildungs- und Qualifizierungspflichten nicht nachkommen.

Während kleine und mittlere Unternehmen zum Teil über den eigenen Bedarf hinaus ausbilden, haben sich einzelne Großunternehmen vollkommen ihrer Ausbildungsverantwortung entzogen. Sie sparen Ausbildungskosten und werben zudem Fachkräfte von anderen Unternehmen ab. Das ist ökonomisch und gesellschaftlich unverantwortlich.

Ich rufe daher alle Unternehmer auf, mehr Auszubildende als bisher einzustellen. Insbesondere die großen Unternehmen sollen endlich ihrer gesellschaftlichen Verpflichtung nach Ausbildung nachkommen. Gleichzeitig müssen alle Länder ihre Kräfte verstärken, damit die Zahl der jungen Menschen, die ohne Abschluss oder ohne ausreichende Qualifikation die Schulen verlassen, deutlich reduziert wird.

Die SPD wird keinen Weg gehen, bei dem Bildung und Weiterbildung hier im Land vernachlässigt werden und dann gleichzeitig der Bedarf an Fachkräften durch Zuwanderung gedeckt wird.

Quelle: PM

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