Taktisch stellen sich die Arbeitgeber damit bereits auf das endgültige Scheitern der Tarifverhandlungen ein. Sollte es nach der fünften Verhandlungsrunde am 6. und 7. März zu einem
Schlichtungsverfahren kommen, dürften dort nur Themen verhandelt werden, die offiziell streitig gestellt sind. Dies gilt bisher nur für die Gehaltsbestimmungen, die wie üblich von
Gewerkschaftsseite gekündigt wurden. Ohne den jetzt erfolgten Schritt der Arbeitgeber würde über die Arbeitszeit nicht verhandelt werden.
Die vierte Verhandlungsrunde war am Dienstag ohne greifbare Annäherung beendet worden. Die Gewerkschaftsseite beharrt auf ihrer Forderung, die Gehälter im öffentlichen Dienst um acht Prozent,
mindestens aber um 200 Euro pro Monat zu erhöhen. Die Arbeitgeber, allen voran Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU), lehnen es weiter ab, ihr seit Januar vorliegendes Gehaltsangebot zu
verändern. Dies sieht eine stufenweise Erhöhung um insgesamt fünf Prozent bis Ende 2009 vor. Gleichzeitig verlangen sie ein Anheben der Wochenarbeitszeit auf 40 Stunden.
Quelle: Handelsblatt, Stuttgarter Zeitung
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