"Es geht uns um eine faire, nachhaltige Vergütungspolitik über alle Hierarchieebenen hinweg, vom Management bis hin zum Bandarbeiter", erläutert der BMW-Sprecher die Begrenzung von Managergehältern des Traditionsunternehmens in München. Es gehe darum, dass die Schere zwischen Managern und Arbeitern nicht weiter aufgehen. Im Falle von BMW heißt dies, dass der erfolgsabhängige Gehaltsanteil genauso stark oder schwach steigt, wie die Entlohnung der Arbeiter im Werk.
Gewerkschaften begrüßen Weichenstellung
Zwar werden die Führungskräfte bei BMW in Zukunft weiterhin eine fürstliche Entlohnung erhalten, allerdings solle die Fehlentwicklung der Jahre von 1997 bis 2007 korrigiert werden, in denen
die "Bonus-Praxis" aus dem Ruder gelaufen ist. Werner Neugebauer, der Chef der IG Metall in Bayern, begrüßte in der Süddeutschen Zeitung das Vorhaben der Bayerischen Motorenwerke. "Wenn BMW das
auf Dauer macht, dann ist das ein wichtiges Zeichen für die Kultur im Unternehmen. Denn dann entwickeln sich die Gehälter von Managern und Arbeitern nicht weiter auseinander".