Der beinahe ganzjährige Ausfall des Kernkraftwerks Biblis durch die Montage tausender falscher Dübel hat das hessische Wirtschaftswachstum nachhaltig gedrückt, da sich die Stromproduktion
reduzierte. Das BIP in Hessen flachte im vergangenen Jahr auf 2,2 Prozent ab. 2006 hatte es noch bei 2,8 Prozent gelegen. Das Bundesland teilt sich damit den zehnten Platz mit Brandenburg.
Freude herrscht in Berlin. Die Hauptstadt hat 2007 ihren Rückstand auf die übrigen Bundesländer verkürzen können. Das BIP lag hier bei 1,8 Prozent. Nach Ansicht des Statistischen Landesamtes
Berlin-Brandenburg habe vor allem der boomende Tourismus dafür gesorgt, dass der Umsatz im Einzelhandel gestiegen sei. Dieser sei vorrangiger Antreiber der positiven Wirtschaftsentwicklung gewesen.
Spitzenreiter beim Wirtschaftswachstum war im vergangenen Jahr Bayern. Der Freistaat legte um 2,9 Prozent zu und löste Baden-Württemberg ab, das mit 2,7 Prozent auf dem dritten Platz rangiert
- zusammen mit Sachsen und Rheinland-Pfalz. Zweiter wurde Hamburg mit einem Plus von 2,8 Prozent.
Das Wachstum des gesamtdeutschen Bruttoinlandsprodukts sank von 2,9 auf 2,5 Prozent. Für 2008 erwartet die Bundesregierung weitere Verluste. Zurzeit rechnet sie damit, dass die deutsche
Wirtschaft in diesem Jahr um 1,7 Prozent zulegen wird.
Quellen: Frankfurter Rundschau, Berliner Tagesspiegel, www.spiegel.de, www.vgrdl.de
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